Im Jahr 2020 konnte TikTok Platz 1 der am meisten gedownloadeten Apps erreichen. Auch dieses Jahr wird die App ganz vorne in dieser Rangliste mitmischen können. Doch bis zu diesem Status war es für TikTok ein langer Weg. Einer, der von anfänglicher Abneigung begleitet war und nach der Namensänderung der App plötzlich steil bergauf führte. Denn was viele nicht wissen: TikTok existiert schon seit 2014, wurde früher allerdings unter dem Namen Musically in den App Stores vertrieben.
Die Geschichte der App
Entwickelt wurde die App 2014 in Shanghai von den beiden Chinesen Louis Yang und Alex Zhu. Damals, vor mittlerweile über sieben Jahren, als Musically ins Leben gerufen wurde, hatte die App noch einen schweren Stand. Während des Ausklingen von Facebook und dem rasanten Wachstum von Instagram und Snapchat war einfach kein Platz für andere Soziale Netzwerke, die sich zu dieser Zeit hätten etablieren können.
Ein signifikanter Anstieg der Nutzerzahlen war erst gut zwei Jahre nach Veröffentlichung, also 2016, zu spüren. Im August dieses Jahres konnten die Entwickler 140 Millionen Nutzer vorweisen. Diese Zahl klingt zwar schon atemberaubend, stellt aber dennoch nur ein Bruchteil der heutigen Nutzerzahlen von TikTok dar.
Musically wird zu TikTok – für knapp eine Milliarde US-Dollar
Die Hohe Nachfrage, die Mitte 2016 für die App entstand, brachte natürlich auch einige Investoren auf den Plan. Somit war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Verkauf von Musically verkündet wurde. Ein Jahr später vermeldete dann das chinesische Medienunternehmen ByteDance den Kauf der App – für knapp eine Milliarde Dollar. Der genaue Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht, die Schätzungen liegen hier bei einer Summe von etwa 800-900 Millionen US-Dollar.
Ein weiteres Jahr später, im August 2018, folgte dann der Namenswechsel von Musically zu TikTok. Der Wechsel des Namens sollte negative Behaftungen mit Musically beenden und ebnete den Startschuss für den rasanten Anstieg der Nutzerzahlen.
Immer wieder Sperren und Sanktionen
Immer wieder hat TikTok Probleme mit lokalen Behörden oder sogar ganzen Regierungen. So wurde die App zum Beispiel in Indien gleich mehrfach temporär aus den App Stores gelöscht. Einerseits wirft man der App vor, pornografische Inhalte zu fördern, andererseits gibt es immer wieder Bedenken bezüglich des Datenschutzes. Doch auch in anderen Ländern kommt es oft zu vorübergehenden Sperrungen. Die wohl größten Sanktionen in dieser Hinsicht hatte TikTok Mitte 2020 zu befürchten. Der damalige US-Präsident Donald Trump kündigte an, die Anwendung in den USA verbieten zu lassen. Auch hier begründete man diese Entscheidung mit dem mangelnden Datenschutz.
Das Wichtigste in Kürze
- App mit den meisten Downloads im Jahr 2020
- 2014 als Musically gegründet
- 2017 Verkauf der App für knapp 1 Mrd. Dollar
- Immer wieder Sperrungen und Bedenken wegen Datenschutz
TikTok etabliert sich in den Top 5 der Sozialen Medien
Nach dem rasanten Aufstieg der letzten Jahre kann sich TikTok spätestens seit 2020 als einer der Top 5 sozialen Medien im europäischen Raum deklarieren. Nicht zuletzt die neue Idee, die TikTok mit sich brachte, machte die App zu dem, was sie jetzt ist. Eine Plattform mit den Möglichkeiten von TikTok gab es vorher einfach nicht, man konnte sich also sozusagen eine Marktlücke sichern. Auch der generelle Aufschwung der sozialen Medien verhalf TikTok zu seiner Bekanntheit. Es ist heutzutage ganz normal, dass Jugendliche mehrere Stunden pro Tag im Internet surfen. Und viele verbringen einen großen Teil dieser Zeit auf der Plattform, die mit den kurzen Videos schnell die Aufmerksamkeit der Nutzer für sich gewinnt.
TikTok orientiert sich nach seiner Zielgruppe
Die Plattform schafft etwas, woran andere Entwickler nur schwer anknüpfen können. Im Gegensatz zu sozialen Medien wie Facebook und Instagram ist die Zielgruppe auf TikTok viel leichter zu identifizieren. Während andere Netzwerke Nutzer aller Altersklassen haben, war TikTok schon immer eine Plattform, die sich speziell auf Jugendliche Nutzer (über 13 Jahren) spezialisiert hat. Damit sind neue Änderungen besser auf die eigene Zielgruppe abzustimmen und die Nutzerbindung kann effektiver erfolgen.
Content für Jedermann
Ein weiterer Vorteil von TikTok ist die Spanne des angebotenen Contents. Hierbei findet man zwischen Kanälen, die Tutorials bieten, und Influencern, die an Challenges teilnehmen auch Content aus den verschiedensten Nischen. Neben dem Busfahrer, der von seiner täglichen Arbeit berichtet, oder der Hausfrau, die den Nutzer an der Hausarbeit teilhaben lässt, gibt es auch Kanäle, die Prognosen zu anstehenden Sportereignissen abgeben. Diese gewonnenen Informationen nutzen viele Zuschauer, um zum Beispiel bei GG Bet Wetten online abzuschließen.
Das Wichtigste in Kürze
- Top 5 SocialMedia in Europa
- Zielgruppe sind Jugendliche (ab 13)
- Content für Jedermann